Erschienen in:
01.09.2014 | Kalkaneusfraktur | Leitthema
Langzeitergebnisse und Behandlungsvorschläge bei Kalkaneusfrakturen
verfasst von:
Dr. M. Auerswald, D. Rundt, O. Dannenberg, S. Fuchs, C. Jürgens, M. Faschingbauer
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
In einer retrospektiven Untersuchung wurden die Langzeitergebnisse von 181 operativ versorgten Kalkaneusfrakturen unterschiedlicher Schweregrade kontrolliert. Ziel war es, die Qualität des Behandlungsschemas des BUKH (Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg) zu überprüfen.
Methode
Es erfolgten die Analyse der Röntgen- und CT-Diagnostik (CT: Computertomografie) im prä-/postoperativen Vergleich, eine klinische Untersuchung sowie die Analyse anhand zweier standardisierter Erhebungsbögen [AOFAS („American Orthopaedic Foot and Ankle Society“), MFS („Maryland Foot Score“)] zu Funktion und Belastbarkeit.
Ergebnisse
Besonderes Augenmerk wurde auf die Gruppen der Trümmerfrakturen gelegt (Sanders IV, Zwipp 11 und 12 Punkte). Hierbei konnte herausgearbeitet werden, dass die primäre Arthrodese allenfalls als Ausnahmeindikation angesehen werden kann, in der regelmäßigen Versorgung der Kalkaneustrümmerfraktur jedoch keine Bedeutung hat. Weiterhin wurde das Auftreten von Refrakturen anamnestiziert, um einen Anhalt für die langfristige Stabilität zu erhalten. Hier konnte dargestellt werden, dass auch bei Verzicht auf eine primäre Spongiosaplastik keine eingeschränkte Stabilität bezüglich des Ausheilungsergebnisses festzustellen ist.