Z Orthop Unfall 1984; 122(5): 628-634
DOI: 10.1055/s-2008-1045041
© 1984 F. Enke Verlag Stuttgart

Todesfälle in der Orthopädie

Deaths in Orthopedic ClinicsB.-D. Katthagen, B. Schwarz
  • Orthopädische Universitätsklinik und Poliklinik Homburg/Saar (Direktor: Prof. Dr. med. H. Mittelmeier)
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Todesfälle, ihre Ursachen und Grundkrankheiten in der orthopädischen Universitätsklinik Homburg/Saar der 17 Jahre 1965 - 1981.

Einschließlich der Verlegungsfälle betrug die Gesamtmortalität in unserer Klinik 0,22% (74 Todesfälle) verglichen mit einer durchschnittlichen Mortalität von 0,61% in allen orthopädischen Kliniken des Bundesgebietes.

Als Hauptrisikogruppen erwiesen sich die Querschnittsgelähmten (28 Todesfälle), die Totalprothesenoperationen (16 Todesfälle) und die Tumorpatienten (18 Todesfälle) während alle anderen Patienten mit 16 Todesfällen vertreten waren. 4 Patienten mit tumorbedingter Querschnittslähmung wurden sowohl in der Gruppe der Querschnittsgelähmten als auch bei den Tumorpatienten erfaßt.

Da uns eine vergleichbare Untersuchung aus einer anderen orthopädischen Klinik nicht bekannt ist, haben wir den Literaturvergleich auf die Querschnittsgelähmten und Totalprothesen konzentriert, wo zahlreiche Einzelpublikationen mit Letalitätsangaben vorliegen.

Erst durch die Analyse aller Todesfälle wird eine Erkennung der Risikogruppen und Grundkrankheiten mit ihren jeweiligen Todesursachen möglich, die durch gezielte Vorbeugemaßnahmen eine Senkung der Mortalität ermöglichen.

Abstract

Seventy-four deaths during treatment at the orthopedic university hospital Homburg/Saar between 1965 and 1981 are reported, causes and basic diseases are analyzed. Deathrate was 0,22% at our hospital comparing 0,61% average Standard deathrate at West-German orthopedic hospitals.

Main risk groups are patients with para - or tetraplegia (28 cases), patients following total hip replacement (16 cases), bone tumors (18 cases - 4 of these cases are figured as well in the first group because of the clinical sign of paraplegia).

All orther patients (about 29 000) are represented with 16 deaths.

Comparing literature deathrate of paraplegia and total hip replacement are detailed discussed.

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