Erschienen in:
01.11.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Lungentransplantation
verfasst von:
Dr. C. Fegbeutel, J. Gottlieb, G. Warnecke, A. Haverich
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Die Lungentransplantation ist ein etabliertes Therapieverfahren für Patienten mit Lungenerkrankungen im Endstadium, für die keine alternativen Behandlungsverfahren existieren. Durch eine Ausweitung der Indikationen kommt es zu einer erhöhten Nachfrage bei bestehendem Mangel an Spenderorganen. Daher wurden die Selektionskriterien für Spenderorgane erweitert und neue Verfahren zur Optimierung der Organe entwickelt. Lungentransplantierte haben ein hohes Risiko für das Auftreten von akuter Abstoßung und chronischem Transplantatversagen, weswegen sie eine eskalierte Immunsuppression erhalten, was mit einem lebenslangen Infektionsrisiko verbunden ist. Innerhalb der 30 Jahre nach der ersten erfolgreichen Lungentransplantation konnte die perioperative Letalität durch Verbesserung der chirurgischen Techniken, der Organkonservierung und der medikamentösen Therapien deutlich reduziert werden. Während Infektionen innerhalb des ersten Jahres die Haupttodesursache darstellen, ist chronisches Transplantatversagen nach wie vor das Hauptproblem im Langzeitverlauf.