Erschienen in:
01.06.2014 | Leitthema: Übersicht
Management der fehlgeschlagenen vorderen Schulterstabilisierung
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Thomas Tischer, Peter C. Kreuz
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Schulterluxationen sind häufige Verletzungen und entsprechend müssen Revisionsstabilisierungen durchgeführt werden, sofern die primären Therapieansätze fehlschlagen. Jeder Schulterchirurg sollte deshalb mit deren Management vertraut sein.
Fragestellung
In der vorliegenden Arbeit wird der aktuelle Wissensstand zum Management von fehlgeschlagenen vorderen Schulterstabilisierungen und glenoidalen/humeralen Knochensubstanzdefekten wiedergegeben.
Material und Methoden
Grundlage sind aktuelle Studienergebnisse nach arthroskopischer und offener Re-Stabilisierung.
Ergebnisse
Bei Ausschluss knöcherner Versagensursachen liegt die Reluxationsrate nach arthroskopischer Restabilisierung zwischen 4,5 und 25%. Liegen begleitende knöcherne Glenoiddefekte über 25% der Glenoidbreite vor, steigt die Reluxationsrate sprunghaft an, sodass diese zusätzlich versorgt werden sollten. Ossäre humerale Defekte sind ggf. zu adressieren, wobei Ergebnisse vergleichender Langzeitstudien rar sind.
Schlussfolgerungen
Eine genaue Ursachenanalyse der Reluxation bildet die Grundlage für die richtige Operationsindikation. Zur Reduktion der Reluxationsrate ist eine zielgerichtete Behandlung aller Pathologien erforderlich.