Erschienen in:
01.04.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Maschinelle Autotransfusion
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. E. Hansen, T. Seyfried
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 4/2011
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Zusammenfassung
Unter den bluterhaltenden Maßnahmen kommt der maschinellen Autotransfusion (MAT) als gleichermaßen effektive wie sichere Methode ein besonders hoher Stellenwert zu. Sie weist eine hohe Verfügbarkeit auf und gewährleistet kosteneffizient eine rasche Bereitstellung von mindestens 50% der Erythrozyten des Blutverlusts. Sie besitzt breite Anwendbarkeit in der Herz- und Gefäßchirurgie, Abdominal- und Transplantationschirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, bei Massivblutungen sowie bei Zeugen Jehovas und mit vorausgegangener Blutbestrahlung in der Tumorchirurgie. Sie stellt autologe, gewaschene, ungelagerte Erythrozyten von uneingeschränkter Funktionsfähigkeit und Vitalität, ohne immunologische Reaktionen und Lagerungsschäden, für eine optimale Hämotherapie zur Verfügung, die wegen der fehlenden Notwendigkeit zu einer restriktiven Transfusionsindikation eine Blutungsanämie tatsächlich beheben kann. Die hohe Qualität sollte durch ein Qualitätsmanagement einschließlich Qualitätskontrollen gesichert werden.