Erschienen in:
01.11.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Medikamentöse Therapie des malignen Melanoms
verfasst von:
B.M. Rudolph, A. Groffik, C. Stanger, C. Loquai, Prof. Dr. S. Grabbe
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Nachdem über Jahrzehnte in der medikamentösen Therapie des metastasierten Melanoms die Chemotherapie mit Dacarbazin trotz geringer Ansprechraten als Standard galt, konnten in den letzten Jahren erstmals neue, vielversprechende Medikamente entwickelt und zur Zulassung gebracht werden. Dabei handelt es sich insbesondere um Immunmodulatoren wie CTLA4-Antikörper und Kinaseinhibitoren des MAPK-Signalwegs, die neben einer höheren Ansprechrate erstmals eine Verlängerung des Gesamtüberlebens zeigen. Da die Immuntherapeutika jedoch nur bei einem Teil der Patienten zu längeren Remissionen führen und die Kinaseinhibitoren ihre Wirksamkeit aufgrund von Resistenzentwicklung nach einigen Monaten verlieren, ist die Fortführung klinischer Studien auch zukünftig dringend erforderlich. Die klassischen Chemotherapeutika sind ebenso weiterhin fester Bestandteil der Therapie. Durch Kombination der verschiedenen Medikamente wird im Verlauf ermittelt werden müssen, welche Therapieschemata die besten Langzeitansprechraten ergeben.