Erschienen in:
01.07.2015 | Originalien
Mittelfristige Ergebnisse nach Sprunggelenkdenervation
verfasst von:
Dr. A. Röhm, M. Mentzel, H. Schöll, G. Apic, F. Gebhard, J. Gülke
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 7/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Komplikationsmöglichkeiten von Sprunggelenkarthrodese bzw. -endoprothese erfordern eine sorgfältige Indikationsstellung. Mit der Sprunggelenkdenervation besteht bei erfolgreicher Operation die Möglichkeit, diese Eingriffe zumindest um einige Jahre hinauszuzögern. Ziel der Arbeit war die Überprüfung der Ergebnisse nach Sprunggelenkdenervation an einem größeren Patientenkollektiv über mehrere Jahre.
Material und Methoden
Von 66 operierten Patienten konnten im Rahmen einer klinischen und telefonischen Nachuntersuchung Daten von 45 Patienten nach durchschnittlich 102 Monaten postoperativ erhoben werden.
Ergebnisse
Eine Linderung der Schmerzen durch die Denervation fand sich bei 82,2 % der Patienten, die durchschnittliche Zeit der Beschwerdebesserung betrug 60,9 Monate. 71,1 % der Patienten gaben an, dass sich die Operation für sie gelohnt hätte. Bei den 21 klinisch nachuntersuchten Patienten betrug der AOFAS-Score („American Foot and Ankle Society Score“) nach Kitaoka präoperativ 37,9 (26–68), bei der Nachuntersuchung 55,6 (24–84).
Schlussfolgerung
Durch die Sprunggelenkdenervation lässt sich im Rahmen der Therapie einer Sprunggelenkarthrose eine gute Schmerzreduktion erzielen. Die Denervation sollte als Möglichkeit im langfristigen Therapiekonzept deshalb überprüft werden.