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Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung 3/2015

01.08.2015 | Prävention/Gesundheitsförderung

Mobile Lernspiele zur Vermittlung von präventionsrelevanten Inhalten

verfasst von: Dr. Suzanne Lischer

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung | Ausgabe 3/2015

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Zusammenfassung

Hintergrund

In den letzten 10 Jahren wurde das Konzept des „mobile learning“ auf vielfältige Weise weiterentwickelt und zunehmend im schulischen Bereich gewinnbringend eingesetzt. Die Frage, inwiefern präventionsrelevante Inhalte durch Ansätze des „mobile learning“ vermittelt werden können, ist heute dagegen weitgehend unerforscht.

Fragestellung

Anhand des Lernspiels „Finde Esmeralda“ wird in diesem Beitrag exemplarisch aufgezeigt, wie sich das Konzept des „mobile learning“, welches seine theoretische Verortung v. a. im erziehungswissenschaftlichen und medienpädagogischen Bereich findet, auch für den Präventionsbereich anwenden lässt.

Methode

Das mobil gestützte Lernspiel „Finde Esmeralda“ wurde in einem gemischt methodischen Ansatz evaluiert. Neben einer statistischen Auswertung einer schriftlichen Nachbefragung wurde mit Lehrpersonen und Fachstellenmitarbeitenden leitfadengestützte Gespräche geführt.

Ergebnisse

Während der spielerische Charakter von „Finde Esmeralda“ als Erfolgsfaktor gewertet werden kann, birgt sich darin auch das Risiko, dass die Spielteilnahme im Vordergrund steht, was die Bereitschaft der Adressaten zur Übernahme der präventionsrelevanten Inhalte in ihr Wissensrepertoire reduzieren könnte.

Schlussfolgerung

Mobil gestützte Lernspiele bergen für die Prävention ein hohes Potential. Voraussetzung ist, dass sie sich nicht ausschließlich auf die Wissensvermittlung beschränken, sondern durch Interaktionsmöglichkeiten mit Dritten soziale und personale Kompetenzen der Spielteilnehmenden fördern.
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Metadaten
Titel
Mobile Lernspiele zur Vermittlung von präventionsrelevanten Inhalten
verfasst von
Dr. Suzanne Lischer
Publikationsdatum
01.08.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung / Ausgabe 3/2015
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-015-0501-6

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