Erschienen in:
01.01.2016 | Leitthema
Molekulare Diagnostik der blasenbildenden Autoimmundermatosen
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Blasenbildende Autoimmundermatosen sind organspezifische Erkrankungen, in denen es zu einer autoantikörpervermittelten Spaltbildung an Haut und/oder Schleimhäuten kommt. Der Nachweis gewebsgebundener und im Serum zirkulierender Autoantikörper ist notwendig für die Diagnose. Die Unterformen dieser Erkrankungsgruppe sind klinisch häufig schwer zu differenzieren. Eine präzise Diagnose ist jedoch wichtig, da sie Prognose und Therapieregime maßgeblich beeinflusst. Als etablierte diagnostische Verfahren haben sich in der Praxis die direkte und indirekte Immunfluoreszenz bewährt. Sie erlauben erste Aussagen über das Bindungsmuster sowie die Klasse der Immunglobuline und somit die Klassifikation der blasenbildenden Erkrankung. Für eine genauere Einteilung der Erkrankung werden in der Regel Untersuchungen zur molekularen Spezifität der Autoantikörper benötigt. Bei bullösen Autoimmundermatosen eignet sich die quantitative Bestimmung von Autoantikörpern häufig als Verlaufsparameter.