Erschienen in:
21.04.2014 | Editorial
Neoatherosklerose, koronare Flussmessung und pAVK
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
CardioVasc
|
Ausgabe 2/2014
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Auszug
Schwerpunkt in CardioVasc ist diesmal die Bildgebung bei Atherosklerose. Die Arbeiten von Dr. Kufner und Dr. Tada zielen dabei auf eine neue pathoanatomische Entität ab. Die sogenannte Neoatherosklerose kann als iatrogene Krankheit verstanden werden, die erst durch die Stent-Implantation entstanden ist. Insbesondere seit Verwendung von medikamentenfreisetzenden Stents zeigen histopathologische Arbeiten, dass die Neointima-Entwicklung durchaus morphologisch heterogen sein kann. Bei Verwendung von unbeschichteten Stents finden sich überwiegend glatte Gefäßmuskelzellen in der hyperplastischen Neointima. Nach Verwendung von medikamentenfreisetzenden Stents wurden allerdings auch wiederholt Veränderungen beobachtet, die einer Atherosklerose in der Neointima entsprechen. Diese neue Form der Atherosklerose ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich akzeleriert innerhalb nur weniger Jahre entwickeln kann. Klinisch können die Folgen von einer Restenose bis zum akuten Koronarsyndrom reichen. …