Erschienen in:
03.10.2014 | Pharmaforum
Neue Optionen zur Therapie des metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms
verfasst von:
Friederike Klein
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
|
Sonderheft 1/2014
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Auszug
_ Mit dem HER2-Dimerisierungsinhibitor Pertuzumab (Perjeta®) und dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab Emtansin (T-DM1, Kadcyla®) stehen seit 2013 zwei neue Optionen zur Behandlung des metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms zur Verfügung. Die First-Line-Therapie mit Pertuzumab in Kombination mit Docetaxel und Herceptin® (Trastuzumab) senkte in der Zulassungsstudie das Mortalitätsrisiko signifikant um 34% (Hazard Ratio [HR] = 0,66; p = 0,0008). Auch die Überlebensdaten zum Einsatz von T-DM1 in der 2nd-Line-Therapie zeigen in eine positive Richtung. In einer internationalen, randomisierten, offenen Phase-III-Studie wurde eine Therapie mit T-DM1 (3,6 mg/kg, q3w) mit der Standardkombination Capecitabin (1.000 mg/m2 bid, d 1–14, q3w) plus Lapatinib (1.250 mg/d, d 1–21) verglichen [Verma S et al. N Engl J Med 2012; 367: 1783–91]. Die Patientinnen im T-DM1-Arm lebten dabei im Median 5,8 Monate länger als Patientinnen unter der Standardtherapie (30,9 vs. 25,1 Monate). Damit reduzierte T-DM1 das Mortalitätsrisiko signifikant um 32% (HR = 0,682; p = 0,0006). Die Kardiotoxizität war in beiden Studienarmen vergleichbar, die Rate unerwünschter Ereignisse des Grades ≥ 3 lag im T-DM1-Arm aber unter der des Kontrollarms. Belastende schwere Diarrhöen oder Hand-Fuß-Syndrome wie bei der Kombination Capecitabin plus Lapatinib traten kaum auf. …