Erschienen in:
01.10.2015 | Kurzübersicht
Neuroradiologische Fort- und Weiterbildung
verfasst von:
M. Wiesmann, M. Knauth, T. Mayer
Erschienen in:
Clinical Neuroradiology
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Sonderheft 2/2015
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Auszug
Die ersten „neuroröntgenologischen Abteilungen“ in Deutschland wurden von Neurologen gegründet und geleitet (1910 in Halle, 1924 in Jena, 1936 in München). Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Neuroradiologie zunächst v. a. von interessierten Neurochirurgen weiterentwickelt. Diese beschäftigten in ihren Abteilungen dann zunehmend spezialisierte Radiologen. Die bedeutendsten neuroradiologischen „Schulen“ in Deutschland wurden durch Kurt Decker (München, 1947), Andreas Tänzer (Hamburg, 1959) und Sigurd Wende (Mainz, 1968) gegründet. Eine formalisierte Ausbildung zum Neuroradiologen gab es zunächst nicht. Im Jahr 1987 wurde das Fach Neuroradiologie der allgemeinen Radiologie als Subspezialität zugeordnet. Zum Titel „Neuroradiologe“ konnte man zunächst noch auf verschiedenen Wegen gelangen. Sowohl Fachärzte für Psychiatrie, Neurologie, Neurochirurgie sowie Radiologie konnten nach einer zusätzlichen Weiterbildungszeit die Prüfung zur Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie ablegen. Inzwischen besteht diese Möglichkeit in Deutschland nicht mehr. …