Orale Bioverfügbarkeit onkologischer Präparate

Die orale Gabe von Arzneimitteln nimmt aufgrund vielfältiger Vorteile wie der einfachen Anwendung und der damit verbundenen hohen Akzeptanz bei den Patienten eine überragende Stellung ein. Gerade bei den modernen onkologischen Therapien ist die häufig anzutreffende Einteilung der Arzneimitteleinnahme in morgens/mittags/abends nicht ausreichend. Bedingt durch z. T. hoch signifikante Food-Effekte kommt dem Zeitpunkt der Einnahme relativ zu Mahlzeiten eine wesentliche Bedeutung zu. Nach derzeitigem Wissen ist die sicherste Maßnahme zur Erzielung einer möglichst konstanten Resorption die Einhaltung fester Regeln hinsichtlich der Einnahmezeitpunkte relativ zur Nahrungsaufnahme. Die orale Therapie mit onkologischen Arzneimitteln mit ausgeprägten Food-Effekten wirft weiterhin die Frage auf, inwieweit es unter einer gleichzeitigen Therapie mit Opioden zu Auswirkungen auf die Resorption kommt.