Erschienen in:
09.11.2015 | Literatur kompakt
Orale Therapie lohnt sich auch bei aktiver MS
verfasst von:
Thomas Müller
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 11/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Bei der Wahl der Basistherapie für Patienten mit schubförmiger MS sollten Ärzte nicht nur die Schubrate im Blick haben, sondern auch den Einfluss auf die Behinderungsprogression. Daran hat der niedergelassene Neurologe Dr. Boris-Alexander Kallmann aus Bamberg erinnert. Beides sei mit Teriflunomid (Aubagio®) in den Zulassungsstudien TEMSO (Teriflunomide multiple sclerosis oral trial) und TOWER (Teriflunomide oral in people with relapsing multiple sclerosis) gut gelungen: Die jährliche Schubrate ging mit der 14-mg-Dosierung im Vergleich zu Placebo jeweils um knapp 32 % und rund 36 % zurück — damit lag die Number Needed to Treat (NNT) um eine Schub zu vermeiden bei 5,9 und 5,6. Der Anteil von Patienten mit anhaltender Behinderungsprogression war in den beiden Studien um 30 % und 31,5 % geringer als unter der Scheinmedikation. Sowohl bei der Schubrate als auch der Behinderungsprogression erwiesen sich die Unterschiede im Vergleich zu Placebo als signifikant. „Das schafft nicht jede Substanz“, so Kallmann. …