Erschienen in:
01.11.2014 | Leitthema
Orthopädische Behandlung bei multiplen kartilaginären Exostosen
verfasst von:
PD Dr. M. Rupprecht, P. Kunkel, K. Ridderbusch, R. Stücker
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2014
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Zusammenfassung
Die multiple hereditäre Exostosenerkrankung (MHE) wird autosomal-dominant vererbt und tritt mit einer Inzidenz von etwa 1:50.000 auf. Die routinemäßige Resektion asymptomatischer Exostosen ist unnötig. Durch einzelne Exostosen verursachte lokale Probleme, Irritationen benachbarter Gefäße und Nerven, assoziierte Wachstumsstörungen und Deformitäten sowie ein bestehender Malignitätsverdacht machen jedoch entsprechende orthopädische Operationen notwendig. Das Spektrum reicht von der isolierten Exostosenresektion über klassische wachstumslenkende Maßnahmen bis hin zu neurochirurgischen oder gefäßchirurgischen Eingriffen. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Notwendigkeit und das therapeutische Spektrum der operativen Behandlung im Rahmen der MHE anhand einzelner Kasuistiken zu beschreiben.