Erschienen in:
13.06.2015 | Metakarpalfrakturen | Originalien
Osteosynthese von Metakarpalefrakturen mit 2,0-mm-LCP und funktionelle postoperative Nachbehandlung
verfasst von:
Dr. B. Oberreiter, M. Kilgus, E. Bodmer, A. Platz
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Winkelstabile Systeme sind eine zusätzliche Option bei der operativen Behandlung von Metakarpalefrakturen. An unserer Klinik kommt dabei das 2,0-mm-LCP-System („locking compression plates“) zum Einsatz. Damit können auch komplexe sowie osteoporotische Metakarpalefrakturen meist funktionell nachbehandelt werden. Bei unkomplizierten Frakturen und guter Knochenqualität verwenden wir die LC-Platte als Kompressions- oder Neutralisationsplatte. Abhängig von Frakturtyp und Lokalisation „spielen“ wir dabei mit den unterschiedlichen Osteosynthesetechniken. Ziel ist, möglichst alle Patienten funktionell nachzubehandeln.
Material und Methoden
Zwischen Juli 2009 und Dezember 2010 schlossen wir 49 Patienten in eine prospektive Studie ein. Bei allen erfolgte eine Osteosynthese mit einer 2,0-mm-LCP. Die postoperative Nachbehandlung war funktionell. Klinische und radiologische Nachkontrollen mit Erhebung von „range of motion“ (ROM), Kraft, Fingerkuppenhohlhandabstand und DASH-Score („disabilities of the arm, shoulder and hand“) erfolgten nach 6 und 12 Wochen sowie nach 6 und 12 Monaten.
Ergebnisse
Nach 6 Monaten hatten alle Patienten ein gutes funktionelles Ergebnis ohne Rotationsfehler. Alle Frakturen waren vollständig konsolidiert.
Schlussfolgerung
Nach operativer Versorgung mit einer 2,0-mm-LCP können alle Metakarpalefrakturen funktionell nachbehandelt werden. Dabei finden sich 6 Monate postoperativ sehr gute Ergebnisse.