Erschienen in:
01.11.2014 | Pharmaforum
painDETECT® – eine der weltweit größten Schmerzdatenbanken
verfasst von:
Peter Stiefelhagen
Erschienen in:
Angewandte Schmerztherapie und Palliativmedizin
|
Ausgabe 4/2014
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Auszug
_ „Das Kernstück des 2004 initiierten painDETECT®-Projekt ist eine Software, die eine strukturierte Anamnese bei Schmerzpatienten unterstützt und eine umfassende Dokumentation der Behandlung ermöglicht“, sagte Rainer Freynhagen, Tutzing. Diese binde den Patienten durch die Beantwortung validierter elektronischer Fragebögen aktiv ein und erlaube eine sofortige Auswertung, sodass der Arzt auch direkt therapeutische Konsequenzen ziehen könne. Auch Daten zu Komorbiditäten wie z. B. schmerzbedingten Schlafstörungen, Angststörungen und Depressionen werden erfasst. Mit Daten von mehr als 310.000 Patienten ist die painDETECT®-Schmerzdatenbank mittlerweile eine der weltweit größten. Bei vielen schmerzhaften Erkrankungen steht die neuropathische Schmerzkomponente, darunter Rückenschmerzen, diabetische Polyneuropathie, Post-Zoster-Neuralgie und Tumorschmerzen, im Vordergrund. Solche Schmerzen erfordern eine andere Therapie als nozizeptive Schmerzen, beispielsweise den Einsatz von Antiepileptika wie Pregabalin (Lyrica®). „painDETECT® ermöglicht ohne vorgeschaltete Untersuchung ein Screening auf das Vorliegen einer neuropathischen Schmerzkomponente“, so Freynhagen. Der painDETECT®-Fragebogen sei ein solides Instrument zur Detektion von Patienten mit einer neuropathischen Schmerzkomponente und habe deshalb auch eine weltweite Verbreitung gefunden. …