Es wird angenommen, dass Vorhofflimmern durch zwei Grundmechanismen entsteht: ektope (getriggerte) Aktivität und kreisende Erregungen. Das Auslösen und Aufrechterhalten von Vorhofflimmern ist auf elektrophysiologische und strukturelle Veränderungen zurückzuführen, die als „Remodelling“ bezeichnet werden. Die Remodelling-Vorgänge schränken die Ansprechbarkeit der therapeutischen Interventionen stark ein und erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Vorhofflimmern nach erfolgreicher Kardioversion. Dieser Übersichtsartikel fasst neuere Erkenntnisse zur zellulären und molekularen Pathophysiologie von Vorhofflimmern zusammen und zeigt potenzielle neue therapeutische Ansätze auf.