Erschienen in:
01.09.2014 | Bild und Fall
Perakute Hornhautveränderungen und intraokularer Reizzustand nach refraktiver Oberflächenablation
verfasst von:
P. Franko Zeitz, S. Brettl, Dr. J. Zeitz
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 9/2014
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Auszug
Wir berichten über einen 35-jährigen männlichen Patienten, der sich bei uns mit Wunsch nach refraktivchirurgischer Korrektur von etwa 5 dpt Myopie vorstellte. Die im Rahmen der Voruntersuchung festgestellten ophthalmologischen Befunde waren allesamt unauffällig, Hornhautdicke und -topographie geeignet, die Kornea ophthalmoskopisch ohne pathologischen Befund und die brechenden Medien klar. Es bestanden keine relevanten Allgemeinerkrankungen oder ophthalmologischen Vorerkrankungen. Wir entschieden uns für eine Oberflächenablation, die beidseits ohne Komplikationen durchgeführt werden konnte, und versorgten den Patient postoperativ mit einer Verbandskontaktlinse und einer topischen antibiotischen Abdeckung (Ofloxacin 5-mal täglich). Der Befund am ersten postoperativen Tag war terminentsprechend. Wir entfernten bei Epithelschluss am 3. postoperativen Tag die Kontaktlinse. Die Hornhaut war außer einer diskreten Epithelschlussleiste beidseits morphologisch unauffällig, der Visus lag bei 0,25 und 0,33. Der Patient schilderte ein abnehmendes Fremdkörpergefühl, sonst keine Beschwerden. Wir ergänzten die topische Therapie um unkonserviertes Dexamethason 4-mal täglich und Tränenersatzmittel. Etwa 45 min später rief der Patient in unserer Praxis an und schilderte eine plötzlich aufgetretene Sehstörung am linken Auge: Er sehe verschwommen wie durch einen Wassertropfen. …