Erschienen in:
01.10.2014 | Übersichten
Plötzlicher Herztod ohne strukturelle Herzerkrankung
Aktuelle präventive und therapeutische Ansätze
verfasst von:
Dr. A. Fischer, K. Wasmer, F. Reinke, G. Frommeyer, L. Eckardt
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der plötzliche Herztod gehört zu den führenden Todesursachen in der westlichen Welt. Ein kleines Kollektiv scheinbar gesunder Menschen erleidet den plötzlichen Herztod, ohne dass eine strukturelle Herzerkrankung zugrunde liegt. Bei diesen Patienten ist nicht selten der plötzliche Herztod das erste Anzeichen der Erkrankung. Es stellt eine große Herausforderung dar, gefährdete Patienten frühzeitig zu identifizieren und vor Auftreten des ersten lebensbedrohlichen Ereignisses vor dem plötzlichen Herztod zu schützen.
Ursachen
Zu den sog. elektrischen Erkrankungen gehören das lange QT-Syndrom, das kurze QT-Syndrom, das Brugada-Syndrom, die katecholaminerge polymorphe ventrikuläre Tachykardie. Auch das Wolff-Parkinson-White-Syndrom kann sich in seltenen Fällen durch einen plötzlichen Herztod manifestieren. Ein erhöhtes Risiko zum Erleiden des plötzlichen Herztodes kann bei entsprechendem Risikoprofil außerdem durch Drogen bzw. Medikamente verursacht werden.
Prävention
Der Defibrillator bietet zum heutigen Zeitpunkt den einzigen sicheren Schutz vor dem plötzlichen Herztod. Innovative subkutane Defibrillatoren können eine attraktive Alternative gegenüber den konventionellen transvenösen Systemen für diese meist jungen Patienten darstellen.
Ziel
Ziel dieses Beitrages ist es, die für das Auftreten des plötzlichen Herztodes ursächlichen Erkrankungen näher zu beleuchten sowie Hinweise zu geben, wie Risikopatienten identifiziert und behandelt werden können.