Erschienen in:
01.05.2015 | Leitthema
Pneumologische Rehabilitation bei Non-COPD
verfasst von:
E. Grünig, N. Ehlken, K. Schultz, Dr. R. Glöckl
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
In dem gemeinsamen Positionspapier der American Thoracic Society und der European Respiratory Society (ATS/ERS) aus dem Jahr 2013 werden verschiedene Non-COPD-Erkrankungen als mögliche Indikationen für eine pneumologische Rehabilitation (PR) aufgeführt. Die Datenlage zur Evidenz für PR bei Non-COPD-Erkrankungen ist zwar zunehmend, im Vergleich zur COPD bisher jedoch verhältnismäßig gering. Dennoch gibt es einige Studien, in denen die Effektivität von PR-Programmen bei Indikationen wie Asthma bronchiale, interstitiellen Lungenerkrankungen, Non-CF-Bronchiektasen, Mukoviszidose oder pulmonal arterieller Hypertonie untersucht wurden. Hierbei konnten Verbesserungen sowohl in Bereichen der körperlichen Leistungsfähigkeit als auch der Lebensqualität gezeigt werden. Auch wenn relevante, krankheitsspezifische Komponenten der PR-Programme für Patienten mit Non-COPD-Erkrankungen bislang noch nicht abschließend geklärt sind, scheinen vor allem die körperliche Trainingstherapie und beim Asthma bronchiale zudem die Patientenschulung und die Atemphysiotherapie eine zentrale Rolle einzunehmen. Darüber hinaus ist eine multimodale Rehabilitation der geeignete Ort, um Diagnostik, medikamentöse Therapie, krankheitsspezifische Schulung, Atemphysiotherapie sowie körperliches Training und Aktivität zu initiieren bzw. zu optimieren.