Erschienen in:
01.12.2014 | Urologische Forschung
Prädiktion der Therapie der überaktiven Blase mittels katheterloser Langzeiturodynamik
verfasst von:
Prof. Dr. S. Wille, D. Tenholte, O.A. Cornely, N. Muthen, U.-H. Engelmann, J. Mehner, O. Eminaga, J. Herden, P. Schumacher, J. Paas
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2014
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Zusammenfassung
Die überaktive Blase („overactive bladder“, OAB) betrifft in Deutschland knapp 6,5 Mio. Menschen im Alter von 40 oder mehr Jahren. Die primäre Therapie besteht in der Verabreichung von Anticholinergika oder β3-Mimetika. Die Therapietreue bei Anticholinergika ist gering und wird mit 40 % nach 4 Monaten angegeben. Dies ist möglicherweise auf den großen Anteil von Nonrespondern zurückzuführen. Voraussetzung für das Wirken der genannten Arzneimittel ist das Vorhandensein von Detrusorüberaktivitäten (DO). DO werden aber nur in einem geringen Anteil mit der Standardurodynamik nachgewiesen. Mit der WiKa können im In-vitro-Versuch über einen Zeitraum von bis zu 72 h DO erfasst werden. Ziel ist es, zukünftig durch DO-Nachweis eine gezielte OAB-Therapie zu realisieren.