Erschienen in:
04.02.2016 | Stammzell-Transplantation | Topic
Prävention viraler Infektionen
Bei immunsupprimierten Patienten mit soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien
verfasst von:
PD Dr. M. Sandherr, C. Rieger, G. Maschmeyer
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Eine wesentliche Komplikation in der Betreuung von Patienten mit soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien sind opportunistische Infektionen. Im Vordergrund stehen dabei bakterielle Infektionen, die vor allem während febriler Neutropenie das Risiko für Morbidität und Letalität entscheidend prägen. Invasive Mykosen sind in der Behandlung solider Tumoren eine Seltenheit, stellen aber während Chemotherapie akuter Leukämien und nach allogener Stammzelltransplantation (SZT) eine klinisch relevante Herausforderung dar. Im Gegensatz dazu ist das Risiko für das Auftreten viraler Infektionen (jenseits saisonaler Atemwegsinfektionen) bei Patienten mit soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien außerhalb der allogenen SZT verhältnismäßig gering, gilt aber dennoch im klinischen Alltag als eine wichtige Komplikation.