Erschienen in:
01.02.2016 | Schizophrenie | Journal Club
Psychiatrischer Beitrag
„Cognitive remediation therapy“ bei forensischen und nichtforensischen Patienten mit Schizophrenie
verfasst von:
Dipl.-Psych. Julia Sieß
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 1/2016
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Auszug
Schizophrene Erkrankungen sind u. a. durch Defizite in verschiedenen neurokognitiven Bereichen, z. B. Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis oder Verarbeitungsgeschwindigkeit, gekennzeichnet. Eine Intervention, die neurokognitive Funktionen bei Schizophreniepatienten wirksam verbessern kann, ist die „cognitive remediation therapy“ (CRT). Es existiert bereits eine Vielzahl an Belegen für die Wirksamkeit der CRT; allerdings fehlen bislang Studien im stationären Setting und an forensischen Stichproben. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass gewalttätige Patienten mit Schizophrenie in den Bereichen der exekutiven Funktionen und des Arbeitsgedächtnisses stärker beeinträchtigt sind als Schizophreniepatienten ohne gewalttätige Vorgeschichte. Diese Defizite könnten möglicherweise den Erfolg einer forensisch-psychiatrischen Behandlung mindern [
1,
2]. Ahmed et al. [
3] evaluierten daher nun die Effekte der CRT in einem stationären Setting bei forensischen und nichtforensischen psychiatrischen Schizophreniepatienten. …