Erschienen in:
01.01.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Radiologie und Schwangerschaft
Teil 2: Klinische Empfehlungen
verfasst von:
PD Dr. G. Weisser, V. Steil, K.W. Neff, K.A. Büsing
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Trotz einer wachsenden Zahl radiologischer Untersuchungen von Schwangeren bestehen oft Unsicherheiten über die Gefährdung des Feten durch eine begleitende Strahlenexposition. Dabei wird das Risiko fetaler Schäden häufig überschätzt. Neben einer unnötigen Verunsicherung der Schwangeren kann die Verzögerung einer erforderlichen Bildgebung zu einer Gefährdung des mütterlichen und fetalen Gesundheitszustands führen. Vor jeder radiologischen Untersuchung einer schwangeren Patientin ist daher nicht nur die Indikation kritisch zu überprüfen, sondern auch eine Nutzen-Risiko-Abwägung unter Berücksichtigung des tatsächlich zu erwartenden Risikos für den Feten durchzuführen. Im ersten Teil des Artikels wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die technischen und pharmakologischen Belastungen für die Schwangere und den Fetus bei radiologischen Methoden behandelt. Im vorliegenden zweiten Teil wird auf die individuelle Risikoanalyse für Untersuchungen mit ionisierenden Strahlen eingegangen, und es werden klinische Empfehlungen zu typischen Fragestellungen mütterlicher und fetaler Erkrankungen gegeben.