Reanimation bei fulminanter gastrointestinaler Blutung

Auszug

Eine 76-jährige Patientin wurde mit unklarem Abfall der Hämoglobin(Hb)-Konzentration in die Notaufnahme eingewiesen. Vorangegangen waren zweimalige stationäre Aufenthalte während des letzten Jahres aufgrund von rezidivierendem Teerstuhl mit Hb-wirksamen gastrointestinalen Blutungen (Hb-Wert minimal 5,4 g/dl). Primär wurde eine schwere Refluxösophagitis (Grad D) als mutmaßliche Blutungsquelle angesehen, beim nächsten Blutungsereignis erschien eine Blutung aus zahlreichen Sigmadivertikeln wahrscheinlich. Eine aktive Blutung konnte allerdings weder im Rahmen mehrfacher Gastro- und Ileokoloskopien noch durch eine Kapselendoskopie verifiziert werden. Mehrfach fand sich Teerstuhl im Kolon, im oberen gastrointestinalen Bereich wurde jedoch nie frisches oder altes Blut nachgewiesen. …