Erschienen in:
01.05.2014 | Originalien
Repositionsmöglichkeiten mittels perkutaner dorsaler Instrumentierung
Bei Berstungsfrakturen des thorakolumbalen Übergangs
verfasst von:
Dr. T. Weiß, S. Hauck, V. Bühren, O. Gonschorek
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Untersuchung war es, die Repositionsmöglichkeiten eines perkutanen Fixateur interne an der Wirbelsäule zu evaluieren. Ein Hauptkritikpunkt der perkutanen Fixateure ist die mangelnde Repositionsmöglichkeit, welche zwischenzeitlich allerdings durch monoaxiale Schrauben und Repositionshilfen deutlich verbessert wurde.
Patienten und Methoden
In der BGU Murnau wurden 70 Patienten mit Berstungsfrakturen des thorakolumbalen Übergangs im Zeitraum 07/2009–03/2011 perkutan reponiert und stabilisiert. Die Fehlstellung wurde prä- und intra-/postoperativ in rekonstruierten Schnittbildern ausgemessen. Zwei verschiedene Fixateursysteme wurden gegeneinander verglichen. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem t-Test.
Ergebnisse
Es konnte ein hochsignifikanter Unterschied bzgl. der prä- und postoperativen Grunddeckplattenwinkel gezeigt werden. Zwischen den beiden Systemen ergab sich dabei kein Unterschied im Repositionserfolg.
Schlussfolgerung
Mit den beiden untersuchten Systemen ist eine signifikante Verringerung der traumatisch bedingten kyphotischen Fehlstellung möglich. Unabdingbare Voraussetzung sind dabei monoaxiale Schraubensysteme und die Anwendung der beschriebenen, speziellen Technik. In 39 Fällen war ein additives ventrales Vorgehen erforderlich um die langfristige Stabilität zu gewährleisten.