Erschienen in:
01.08.2014 | Leitthema
Richtungweisende EEG-Muster im Kindesalter
Erkennung von Erkrankungen außerhalb der Epilepsie und Epilepsiesyndrome
verfasst von:
Prof. Dr. G. Kurlemann
Erschienen in:
Clinical Epileptology
|
Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Das EEG ist eine nichtbelastende, beliebig oft wiederholbare Untersuchung. Die EEG-Muster im Kindesalter können einen Hinweis auf Erkrankungen auch außerhalb der Epilepsie geben. Es gibt des Weiteren EEG-Muster, die das Vorliegen einer Krankheit beweisen können. Dargestellt werden das „Rebuild-up-“Phänomen für das Moyamoya-Syndrom; θ-Rhythmen, frontale und okzipitale kettenförmige „spikes“ und eingekerbte Δ-Wellen bei Angelman-Syndrom, spindelförmige hochamplitudige β-Aktivität bei Agyrie, Radermecker-Komplexe bei der subakuten sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE), einzeln stehende okzipitale Spikes nach langsamer Lichtreizung bei der Jansky-Bielschowsky-Krankheit (neuronale Ceroidlipofuszinose des Typs CLN2) und die Differenzialdiagnose des „Burst-suppression“-EEG der reifen Neugeborenen. Die Kenntnis dieser Befunde erlaubt eine Blickdiagnose aus dem kindlichen EEG.