Erschienen in:
30.10.2015 | Industrieforum
Schwere Blutungen unter NOAK halbiert
verfasst von:
Katharina Arnheim
Erschienen in:
CardioVasc
|
Ausgabe 5/2015
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Auszug
_ Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung haben Patienten mit Vorhofflimmern ein rund fünffach erhöhtes Schlaganfallrisiko, das jedoch durch eine orale Antikoagulation effektiv gesenkt werden kann. Die Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) empfehlen dafür die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) als Mittel der ersten Wahl. Allerdings werden bis heute bei Weitem nicht alle Risikopatienten antikoaguliert; auch wird die orale Antikoagulation oft nicht korrekt durchgeführt, kritisierte Dr. Anil Chopra, Toronto/Kanada. Grund ist häufig die Angst vor Blutungen. Das Risiko für schwere Blutungen wird jedoch laut Chopra häufig überschätzt. Laut ISTH (International Society on Thrombosis and Haemostasis) werden tödliche Blutungen, Blutungen in ein kritisches Organ, z. B. ins Gehirn, und transfusionspflichtige oder mit einem Hämoglobinabfall von ≥ 2 g/dl einhergehende Blutungen als schwer definiert. …