Erschienen in:
21.05.2015 | CME Fortbildung
Sexuell übertragbare Erkrankungen unter der Lupe
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. h.c. I. Mylonas
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Sexuell übertragbare Krankheiten (STD) sind alle infektionsbedingten Erkrankungen, die durch sexuelle Kontakte übertragen werden können. Als klassische STD gelten Syphilis, Gonorrhö, Lymphogranuloma inguinale und Ulcus molle. Diese Erkrankungen haben in den westlichen Ländern eine geringe Inzidenz, die aber in den letzten Jahren deutlich ansteigt. Als nichtklassische STD gelten Herpes genitalis, Chlamydieninfektionen, Condylomata acuminata, Trichomoniasis, Granuloma inguinale und Molluscum contagiosum, aber auch Filzläuse und Skabies. Diese Infektionen nehmen an Bedeutung zu. Daneben können systemische Erkrankungen wie Aids, Hepatitis B und C sowie Zytomegalieviren ebenfalls durch sexuelle Kontakte übertragen werden. Die meisten STD manifestieren sich im Genitalbereich. Die Diagnostik orientiert sich an der jeweiligen Infektion, wobei die Anamnese, insbesondere die Sexualanamnese, eine zentrale Rolle spielt. Bei STD sollte stets der Sexualpartner mit behandelt werden. Die wichtigste Prävention ist der konsequente Gebrauch von Kondomen, auch wenn dies nicht vor allen STD schützt.