Erschienen in:
01.05.2014 | Schwerpunkt
Stenting im Gastrointestinaltrakt
Probleme – Komplikationen – Lösungen
verfasst von:
Prof. Dr. A. Dormann, R. Jakobs
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Selbstexpandierende Metallstents sind etablierter Standard in der interventionellen Endoskopie des Gastrointestinaltrakts. Sie werden insbesondere zur Behandlung von malignen und benignen Stenosen, aber auch zum Verschluss von Leckagen und Anastomoseninsuffizienzen wie auch zur Blutstillung eingesetzt. Trotz vieler positiver Effekte und Vorteile im Vergleich zu operativen Alternativen haben die Metallstents auch Nachteile und können im Verlauf zu Problemen und ernsthaften Komplikationen führen. Die Hauptprobleme sind Stentdislokation oder -migration, Okklusion der Stents durch einwachsendes Gewebe, lokale Gewebeschädigungen bis zur Perforation und Blutung. Für viele dieser Situationen wurden je nach Einsatzgebiet des Stents endoskopische Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Nur in wenigen Fällen sind für diese Komplikationen operative oder radiologisch-interventionelle Maßnahmen erforderlich.