Erschienen in:
01.01.2013 | Originalien
Strahlenbelastung der Patienten bei der ureterorenoskopischen Steinentfernung
verfasst von:
Prof. Dr. G. Zöller, P. Virsik-Köpp, C. Vowinkel
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Wir untersuchten die intraoperative Strahlenbelastung der Patienten bei der ureterorenoskopischen Steinentfernung.
Material und Methode
Die Untersuchung erfolgte an 215 Patienten, bei denen Harnleiter- und/oder Nierensteine ureterorenoskopisch entfernt wurden. Als Maß für die Strahlenbelastung wurde zunächst das Dosis-Flächen-Produkt (DFP) im Strahlengang gemessen. Die effektive abdominelle Dosis (Deff) wurde anschließend mittels des spezifischen Konversionsfaktors von 0,00323 mSv/µGy × m2 berechnet.
Ergebnisse
Die intraoperative Strahlenbelastung (Deff) lag abhängig von der Steinlokalisation (Harnleiter bzw. Niere), von der Form der Ureterorenoskopie (mit semirigiden bzw. flexiblen Ureterorenoskopen) und vom Aufwand der Steinbergung (einfache Steinextraktion bzw. intrakorporale Laserlithotripsie) im Bereich zwischen Deff = 0,67 mSv (DFP= 221,9 µGy×m2) und Deff=2,23 mSv (DFP=744,2 µGy×m2).
Schlussfolgerung
Die bei der ureterorenoskopischen Steinentfernung für Patienten entstehende Strahlenbelastung ist vergleichbar mit der Strahlenbelastung bei der Diagnostik der Urolithiasis mittels Urogramm oder Niedrigdosis-Nativ-Computertomographie.