Erschienen in:
01.04.2015 | Leber und Gallenwege in der Radiologie | Leitthema
Techniken zur Leberfettquantifizierung bei der Risikostratifikation von Diabetikern
verfasst von:
Prof. Dr. J.-P. Kühn, M.C. Spoerl, C. Mahlke, K. Hegenscheid
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die Fettleber scheint einen unmittelbaren Einfluss auf die Pathophysiologie des Diabetes mellitus Typ 2 zu besitzen. Zur Detektion und Quantifizierung des Leberfetts werden in der klinischen Diagnostik akkurate Verfahren gebraucht.
Radiologische Standardverfahren
Ein einfaches Verfahren ist die Chemical-shift-kodierte Magnetresonanztomographie (MRT).
Methodische Innovationen
Eine suffiziente Quantifizierung von Leberfett mithilfe der Chemical-shift-kodierten MRT erfordert eine Berücksichtigung von Störvariablen, wie den T2*-Zerfall, den T1-Wiederaufbau und die multispektrale Komplexität von Fett.
Leistungsfähigkeit
Eine Korrektur aller Störvariablen wird als Proton-density-Fettfraktion bezeichnet. Diese liefert unabhängig von der verwendeten Einstellung und Hardware reproduzierbare Ergebnisse.
Bewertung
Die korrigierte Proton-density-Fettfraktion ist ein akkurater Biomarker zur Quantifizierung von Leberfett.
Empfehlung für die Praxis
Die akkurate und reproduzierbare Quantifizierung von Leberfett in der MRT erfordert eine Berechnung der Proton-density-Fettfraktion.