Erschienen in:
01.11.2014 | Leitthema
Technische Unterstützung für gesellschaftsfähiges Altern
verfasst von:
Dipl.-Wirt.-Ing. M. Baltzer, A. Mertens
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Menschen werden mit zunehmendem Alter in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
Fragestellung
Da Ältere auch Veränderungen der Perzeption, Kognition und Motorik erfahren, wodurch neue Hemmnisse und Hürden in Bezug auf die Alltagsselbstständigkeit auftreten, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, wie ältere Menschen, trotz altersbedingter Veränderungen, würdevoll und gesellschaftlich integriert leben können. Besonderes Augenmerk liegt dabei zum einen auf der Selbstbestimmung des Patienten und zum anderen auf der Entkopplung der medizinischen Versorgung von der lokalen Verfügbarkeit des medizinischen Personals.
Material und Methode
In diesem Beitrag wird skizziert, welche Anstrengungen bereits unternommen wurden und welche Möglichkeiten bestehen, mithilfe technischer Unterstützungssysteme, am Beispiel der Telemedizin und Fahrerassistenz, auch im höheren Lebensalter die Aktivitäten des täglichen Lebens selbstständig und mit möglichst hoher Lebensqualität gestalten zu können.
Ergebnisse
Aufgrund der rechtlichen und organisatorischen Randbedingungen sowie der fehlenden Kenntnisse darüber, welche ergonomischen Anforderungen ältere Personen an die Interaktion mit telemedizinischen Geräten haben, verläuft die Verbreitung von telemedizinischen Applikationen und Dienstleistungen langsamer als erwünscht.
Schlussfolgerung
Um die Hürden der Technologiediffusion überwinden zu können, müssen weitere inter- und multidisziplinäre Anstrengungen im Bereich innovativer Technologien, Medizin und Medizintechnik, Rechtswissenschaften und Ethik unternommen werden.