Erschienen in:
01.04.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Therapie der Hepatitis C
verfasst von:
Dr. M.D. Schneider, B. Kronenberger, S. Zeuzem, C. Sarrazin
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Die chronische Hepatitis-C-Virus(HCV)-Infektion ist die Hauptursache der Leberzirrhose, des hepatozellulären Karzinoms und der Lebertransplantation. Die Therapie unterliegt einer rasanten Entwicklung. Neue direkt antiviral wirksame Substanzen haben die Effektivität gegenüber der zuvor verfügbaren Therapie mit pegyliertem Interferon und Ribavirin bei zugleich geringeren Nebenwirkungen deutlich verbessert. Mit den neuen Regimen lassen sich je nach Genotyp, Fibrosestadium und Vortherapie mehr als 90 % der Patienten heilen. Die Therapie der HCV ist meist interferonfrei und dauert 12 oder 24 Wochen, in ausgewählten Fällen nur 8 Wochen. Für die Behandlung des HCV-Genotyps 1 ist zum einen die Kombination des Polymeraseinhibitors Sofosbuvir mit dem Proteasehemmer Simeprevir oder den NS5A-Inhibitoren Daclatasvir bzw. Ledipasvir verfügbar, zum anderen die Dreierkombination von Paritaprevir, Ombitasvir und Dasabuvir. In besonderen Fällen kann die zusätzliche Gabe von Ribavirin erforderlich sein.