Erschienen in:
01.11.2014 | Schwerpunkt
Therapieinduzierte Tumorregression und Regressionsgrading bei Lungenkarzinomen
verfasst von:
Prof. Dr. K. Junker
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Bei neoadjuvant behandelten nichtkleinzelligen Lungenkarzinomen stellt das Ausmaß der therapieinduzierten Tumorregression in den Resektionspräparaten des Primärtumors und der Lymphknoten einen unabhängigen Prognosefaktor dar. In der ehemaligen Tumorregion können nach einer neoadjuvanten Therapie unterschiedlich große kokardenartige Herde mit zentraler Nekrose, angrenzendem schmalem Schaumzellsaum, sich zur Peripherie hin anschließendem gefäßreichem Granulationsgewebe und Übergang in eine ausgeprägte narbige Fibrosierung nachgewiesen und hinsichtlich des Ausmaßes der therapieinduzierten Tumorregression nach dem „Bochumer Regressionsgrading“ graduiert werden. Therapieinduzierte zelluläre Veränderungen erlauben für sich allein keine Rückschlüsse auf den Erfolg der durchgeführten neoadjuvanten Therapie und sollten nicht zur Grundlage eines zytopathologischen Gradings gemacht werden.