Tötungsdelikt mit 11 Schussverletzungen

Die Rekonstruktion von Mehrfachschussverletzungen stellt eine besondere Herausforderung an die rechtsmedizinische und kriminaltechnische Arbeit dar. Es wird über einen 47-jährigen Mann berichtet, der mit mehrfachen Schussverletzungen tot aufgefunden wurde. Die radiologischen, rechtsmedizinischen und kriminalistischen Untersuchungen ergaben, dass das Opfer von insgesamt 11 Schüssen sowohl an der Körpervorderseite als auch am Rücken und der rechten Körperseite getroffen worden war. Zudem war zumindest ein Teil der Schussverletzungen dem Opfer beigebracht worden, als es sich in liegender Position befand, sodass die durch den Angeklagten angegebene Notwehrsituation letztlich widerlegt werden konnte.