Erschienen in:
25.04.2015 | Case Report
Transkutane Vagusnervstimulation bei einem Kind mit Dravet-Syndrom
verfasst von:
Dr. C. Finetti
Erschienen in:
Clinical Epileptology
|
Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Die Vagusnervstimulation (VNS) hat sich als wirksame und sichere, adjuvante Therapie bei pharmakoresistenten Epilepsien etabliert. Neben der invasiven VNS (i-VNS) steht die transkutane Vagusnervstimulation (t-VNS) zur Verfügung. Die elektrischen Impulse werden hierbei durch einen Stimulator erzeugt, der mit einer speziellen Ohrelektrode verbunden ist. Es wird über ein jetzt 11 Jahre altes Mädchen mit Dravet-Syndrom berichtet. Der Therapieversuch mit einer t-VNS erfolgte bei einer Kombinationstherapie aus Zonisamid und Phenobarbital. Die bestehende Medikation wurde beibehalten. Benutzt wurde das t-VNS-Gerät NEMOS® der Fa. cerbomed. Die t-VNS wurde von dem Kind gut toleriert und die 4-h-Stimulationszeit/Tag meist eingehalten. Nach 4 Monaten, ohne Änderung des medikamentösen Regimes, reduzierten sich die Anfälle um 57 % (von 30/Monat auf 13/Monat). Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.