Erschienen in:
01.02.2015 | Gynäkologie aktuell
Update Folsäurestoffwechsel
verfasst von:
E. Edeler, A. Heubner, R. Kimmig, A. Köninger
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Die Bedeutung einer ausreichenden Versorgung von jungen Frauen im reproduktionsfähigen Alter und von Schwangere ist mittlerweile Teil des Allgemeinwissens, und die Rate an Neuralrohrdefekten konnte effizient gesenkt werden. Doch damit ist die Bedeutung dieses wichtigen Spurenelementes durchaus nicht erschöpft. Thrombophile Zustände in der Schwangerschaft führen zu Plazentationsstörungen mit gehäuften Aborten, fetaler Wachstumsverzögerung und erhöhen das Risiko für Gestosen. Dass hier ein Stoffwechseldefekt im Folsäuremetabolismus eine wichtige Rolle spielt, ist allerdings nur wenig bekannt und erforscht. Der Beitrag beleuchtet neben Grundlagen des Folsäurestoffwechsels auch dessen klinische Bedeutung über die Neuralrohrdefekte hinaus und zeigt neue Ansätze zur optimalen Risikominderung von Schwangerschaftskomplikationen bei Folsäurestoffwechseldefekten auf.