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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 3/2016

01.02.2016 | Übersichten

Verantwortung hygienebeauftragter Ärzte für die Prävention nosokomialer Infektionen

verfasst von: Prof. Dr. Axel Kramer, Prof. Dr. Claus Bartels, Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Dr. med. Joerg Ansorg

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Sonderheft 3/2016

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Zusammenfassung

Gemäß Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze (IfSGuaÄndG) 2011 sind Krankenhäuser, Einrichtungen für ambulantes Operieren sowie Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt, sowie Dialyseeinrichtungen und Tageskliniken zur Festlegung innerbetrieblicher Verfahrensweisen zur Infektionshygiene in Hygieneplänen verpflichtet. Voraussetzung für die Gewährleistung der Praxis einer guten Krankenhaushygiene ist die Zusammenführung von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention innerhalb des krankenhausinternen Qualitätsmanagements. Das Qualitätsmanagement der Hygiene zur Gewährleistung des Infektionsschutzes ist optimal nur als interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe zu gewährleisten. In diesem Umsetzungsprozess kommt den hygienebeauftragten Ärzten (HBÄ) eine hohe Eigenverantwortung sowohl bei der Ausarbeitung von „standard operation procedures“ (SOPs) und der Regelung spezieller infektionspräventiver Maßnahmen als auch bei der Supervision der Umsetzung zu. Demzufolge benötigen die HBÄ vertiefte Kenntnisse in der Krankenhaushygiene, deren Umfang und Erwerb aufgezeigt werden. Vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen wurde ein zertifizierter Blended-Learning-Kurs in Verbindung mit einer 2-tägigen Präsenzveranstaltung zur Erlangung der Qualifikation „Hygienebeauftragter Arzt“ entwickelt, der durch ein mindestens jährliches elektronisches Update aktualisiert wird.
Literatur
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Zurück zum Zitat Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze (IfSGuaÄndG) vom 04.08.2011. Bundesgesundheitsbl 1:1622 Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze (IfSGuaÄndG) vom 04.08.2011. Bundesgesundheitsbl 1:1622
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Zurück zum Zitat Kramer A, Assadian O, Simon A, Ryll S, Wendt M, Heidecke CD (2015) Einbeziehung des Patienten und seiner Angehörigen in die Infektionsprävention. In: Kramer A, Assadian O, Exner M, Hübner NO, Simon A (Hrsg) Krankenhaus- und Praxishygiene, 3. Aufl. Elsevier, München (in Druck) Kramer A, Assadian O, Simon A, Ryll S, Wendt M, Heidecke CD (2015) Einbeziehung des Patienten und seiner Angehörigen in die Infektionsprävention. In: Kramer A, Assadian O, Exner M, Hübner NO, Simon A (Hrsg) Krankenhaus- und Praxishygiene, 3. Aufl. Elsevier, München (in Druck)
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Zurück zum Zitat Vorstand der DGKH (2003) Vorstand des Berufsverbandes der Deutschen Hygieniker und Vorstand der DGSV. Gemeinsame Erklärung zum Erwerb der Sachkunde für die Instandhaltung von Medizinprodukten in der ärztlichen Praxis. Hyg Med 28:408 Vorstand der DGKH (2003) Vorstand des Berufsverbandes der Deutschen Hygieniker und Vorstand der DGSV. Gemeinsame Erklärung zum Erwerb der Sachkunde für die Instandhaltung von Medizinprodukten in der ärztlichen Praxis. Hyg Med 28:408
Metadaten
Titel
Verantwortung hygienebeauftragter Ärzte für die Prävention nosokomialer Infektionen
verfasst von
Prof. Dr. Axel Kramer
Prof. Dr. Claus Bartels
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann
Dr. med. Joerg Ansorg
Publikationsdatum
01.02.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe Sonderheft 3/2016
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-015-0068-7

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