Erschienen in:
01.11.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Versorgung periprothetischer und periimplantärer Frakturen
Moderne Plattenosteosyntheseverfahren
verfasst von:
Prof. Dr. M.J. Raschke, R. Stange, C. Kösters
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Periprothetische Frakturen nehmen durch die demographische Entwicklung mit höherer Lebenserwartung, das vermehrte Auftreten von Osteoporose sowie die steigende Zahl der Prothesenimplantationen und auch durch die vermehrte Aktivität der älteren Bevölkerung zu. Die therapeutischen Algorithmen sind vielfältig, allgemein gültige Regeln für diese schwierige Frakturentität gibt es nicht. Am häufigsten treten periprothetische Frakturen am proximalen und distalen Femur auf, im klinischen Alltag werden jedoch zunehmend Frakturen um den Tibiakopf, am Sprunggelenk, an der Schulter, am Ellenbogen, an den Grenzbereichen anderer Implantate (periimplantäre Frakturen) und komplexe interprothetische Frakturen gesehen. Es ist zu erwarten, dass mittelfristig weitere Optionen, wie z. B. die Zementaugmentation von kanülierten polyaxialen Verriegelungsschrauben, das Portfolio der Implantate für die periprothetische Frakturversorgung erweitern werden. Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist, die neuen Verfahren zur Osteosynthese periprothetischer Frakturen darzustellen.