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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 10/2015

01.10.2015 | Leitthema

Vom Projekt zur Regelversorgung

Die richtige Bewertung des Nutzens der Telemedizin hat eine Schlüsselrolle

verfasst von: Rainer Beckers, V. Strotbaum

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 10/2015

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Zusammenfassung

Anlass für den vorliegenden Beitrag ist die zögerliche Verbreitung telemedizinischer Verfahren im Gesundheitswesen. Aufgrund der fehlenden Vergütungsoption gibt es kaum Anreize für die Leistungserbringer, telemedizinische Verfahren im Sinne der Patienten und Patientinnen zu nutzen. Ursächlich hierfür ist u.a. die fehlende Akzeptanz vorliegender Kosten-Nutzen-Analysen. Es ist deshalb das Ziel des vorliegenden Beitrags, eine Diskussion zu eröffnen, um den erforderlichen Begründungsrahmen für die Nutzenbewertung der Telemedizin entlang bestimmter Kriterien zu differenzieren. Damit soll letztlich ein Werkzeug entstehen, um die erforderlichen Entscheidungen in den zuständigen Gremien der Selbstverwaltung beschleunigen zu können. Der Beitrag entwickelt eine neue Kategorisierung für telemedizinische Anwendungen, indem zwischen dem medizinischen Modell, den Prozessveränderungen und dem technischen Verfahren der telemedizinischen Anwendung differenziert wird. Die Kategorien referenzieren dabei auf den medizinischen und ökonomischen Risikogehalt der Anwendungen. Nur telemedizinische Anwendungen mit höchstem Risiko müssen demnach in randomisierten kontrollierten Studien (RCT-Studien) evaluiert werden.
Fußnoten
1
Z. B. Ziffer 13.552 Funktionsanalyse eines Herzschrittmachers und/oder eines implantierten Kardioverters bzw. Defibrillators – Funktionsanalyse eines Herzschrittmachers, auch mittels telemetrischer Abfrage.
 
2
Das Deutsche Telemedizinportal weist 210 Projekte auf (Stand März 2015) [1].
 
Literatur
2.
Zurück zum Zitat Schulenburg Graf von JM et al (2007) Deutsche Empfehlungen zur gesundheitsökonomischen Evaluation – dritte und aktualisierte Fassung des Hannoveraner Konsens. Gesundh Ökon Qual Manag 12:285–290. DOI 10.1055/s-2007-963505 Schulenburg Graf von JM et al (2007) Deutsche Empfehlungen zur gesundheitsökonomischen Evaluation – dritte und aktualisierte Fassung des Hannoveraner Konsens. Gesundh Ökon Qual Manag 12:285–290. DOI 10.1055/s-2007-963505
4.
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Metadaten
Titel
Vom Projekt zur Regelversorgung
Die richtige Bewertung des Nutzens der Telemedizin hat eine Schlüsselrolle
verfasst von
Rainer Beckers
V. Strotbaum
Publikationsdatum
01.10.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 10/2015
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-015-2229-z

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