Erschienen in:
01.01.2013 | Leitthema
Zervikales CUP-Syndrom
verfasst von:
Dr. C. Mozet, G. Wichmann, P. Stumpp, S. Dietzsch, A. Dietz
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Ausgabe 1/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Wenn bei Auftreten von Lymphknotenmetastasen die Primärtumorlokalisation durch die initialen diagnostischen Schritte verborgen bleibt, spricht man von „cancer of unknown primary“ (CUP-Syndrom). Diese Manifestationsform betrifft 4–5% aller humanen Malignome und liegt damit unter den 10 häufigsten Krebsarten. Wenn der Primärtumor durch erweiterte Diagnostik schließlich detektiert wird, liegt ein initiales CUP-Syndrom vor, sonst spricht man von einem echten CUP-Syndrom. Die häufigsten CUP-Metastasen sind Adenokarzinome, gefolgt von schlecht differenzierten Karzinomen, Plattenepithelkarzinomen und neuroendokrinen Tumoren. Halslymphknotenmetastasen unbekannten Ursprungs haben generell eine schlechtere Prognose als die meisten Kopf-Hals-Tumoren, was aber von einer Reihe von Einflussfaktoren abhängt. Dieser Beitrag stellt moderne diagnostische Schritte wie PET-CT/MRT vor und erörtert die therapeutischen Optionen und die Prognose der Patienten mit einem zervikalen CUP-Syndrom.