19.01.2015 | Pharmaforum
Ziel bei hochaktiver RRMS: bestmögliche Krankheitskontrolle
Erschienen in: DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Ausgabe 1/2015
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
_ Das frühere Therapiekonzept der Multiplen Sklerose (MS) „Basistherapie plus Eskalation“ ist abgelöst durch das Therapiekonzept „Stabilisierung: hit hard and early“, erinnerte Professor Heinz Wiendl, Klinik für Allgemeine Neurologie, Universitätsklinikum Münster. Angestrebt wird „Krankheitsfreiheit“, das heißt, das Fehlen von Evidenz für Krankheitsaktivität (NEDA: no evidence of disease activity). Die vier Schlüsselziele von NEDA sind Schubfreiheit, Freiheit von Behinderungsprogression, Senkung der Läsionslast und Minderung des Hirnvolumenverlusts. Professor Bernd Kieseier, Neurologische Klinik, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, stellte die Zusammenhänge zwischen den Befunden und der weiteren Krankheitsentwicklung dar:-
Die Schubrate im ersten und zweiten Krankheitsjahr sowie die Läsionslast korrelieren mit dem späteren Behinderungsgrad.
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Progression: Es sollte verhindert werden, dass der kritische Schwellenwert von EDSS 3 (Expanded Disability Status Scale 3) erreicht wird, denn danach schreitet die MS schnell voran.
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Die Hirnatrophie korreliert mit der physischen und kognitiven Beeinträchtigung.