Erschienen in:
08.06.2017 | Tachykarde Herzrhythmusstörungen | Schwerpunkt
3-D-Mapping ventrikulärer Tachyarrhythmien bei dilatativer Kardiomyopathie
verfasst von:
Univ. Prof. Dr. med. Daniel Steven, Jan-Hendrik van den Bruck, Dr. med. Jakob Lüker, Dr. med. Tobias Plenge, Dr. med. Arian Sultan
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Die Katheterablation von ventrikulären Tachykardien (VT) hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Leitlinien zur Behandlung von VT schlagen vor, dass bereits Patienten abladiert werden, die eine anhaltende Episode einer VT z. B. in ihrem ICD dokumentiert haben. Der größte Teil der Patienten mit einer strukturellen Herzkrankheit hatte in der Vergangenheit einen Myokardinfarkt (ischämische Kardiomyopathie, ICM), bei einem kleineren Teil liegt eine dilatative Kardiomyopathie (DCM) vor. Bei Patienten mit einer DCM ist die Struktur der Narbe diffuser und weniger gut abgrenzbar als bei der ICM. Dadurch sind die Ziele bei einer Katheterablation weniger klar und die Erfolgsaussichten schlechter. Bei einer größeren Zahl von Patienten ist auch eine epikardiale Ablation erforderlich. Um die Erfolgsaussichten zu verbessern und die Entscheidung zur epikardialen Ablation fundierter treffen zu können, sind Kriterien im Speziellen für die Ablation von VT bei Patienten mit DCM entwickelt und evaluiert worden. Der nachfolgende Artikel gibt einen Überblick über den Wissensstand und die derzeitigen Strategien zur Ablation von Kammertachykardien bei Patienten mit DCM.