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01.12.2008 | Schwerpunkt
3D-Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung und Zellkernarchitektur
Erschienen in: medizinische genetik | Ausgabe 4/2008
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Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung an dreidimensional konservierten Zellkernen (3D-FISH) ist eine effiziente Methode für Untersuchungen zur 3D-Anordnung von Chromatin im Zellkern. Die Zellkernarchitektur stellt eine Ebene epigenetischer Mechanismen der Genregulation dar. 3D-FISH-Untersuchungen belegten eine große Variabilität in den Nachbarschaftsbeziehungen individueller Chromosomenterritorien im Zellkern. Im Gegensatz hierzu konnte eine distinkte radiale, von der Gendichte abhängige Anordnung von Chromatin gezeigt werden, die evolutionär hochkonserviert ist. Genreiches Material ist bevorzugt in der Kernmitte, genarmes in der Kernperipherie angeordnet. Die Frage einer räumlichen Assoziation kotranskriptionell exprimierter Gene (so genannte „expression hubs”) wird derzeit kontrovers diskutiert.