Delir nicht substanzbedingt
Klinik und Differenzialdiagnose
CME: Enzephalopathie, Delir und autoimmune Enzephalitis
Die klinischen Gemeinsamkeiten fordern bei diesen drei Krankheitsbildern eine genaue Anamnese, um die richtige Differenzialdiagnose zu ermitteln. Dabei können "Red Flags" Hinweise geben, die sich vor allem in Laborwerten, Bildgebung und Symptomverläufen zeigen. Eine praktische Flow-Chart sowie mehrere Beispiele dazu finden Sie im Beitrag.
Berichte vom DGKN-Kongress 2022 in Würzburg
Die "Kartierung" des Gehirns bei neuropsychiatrischen Symptomen
Welche Hirnareale für welche Funktionen zuständig sind, ist noch nicht eindeutig zu beantworten. Die Konnektomforschung strebt an, spezifische Netzwerkstörungen des Gehirns zu identifizieren, die zu neuropsychiatrischen Symptomen führen. Erste "Kartierungen" dazu wurden auf dem Kongress für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) vorgestellt.
Delir – was tun, wenn alte Menschen "vom Weg abkommen"
Ein Delir ist bei alten Menschen im Pflegeheim, in der stationären Behandlung und vor allem postoperativ eine häufige und gefährliche Komplikation. Die beste Therapie ist die Prävention. Diese beginnt mit dem Wissen über prädisponierende Faktoren und akute Auslöser, dem Erkennen von Warnzeichen und schnellem entschlossenen Handeln.
Neurologische Komplikationen häufig Grund für COVID-Tod
Eine Studie hat die Häufigkeit von neurologischen Symptomen bei intensivpflichtigen Covid-Patienten und deren Konsequenzen dargelegt. Demnach gehören Delir, Schlaganfälle, Hirnblutungen, Myopathien und Polyneuropathien zu den häufigsten Komplikationen und verschlechtern die Prognose.
Kognitive Störungen beim fortgeschrittenen idiopathischen Parkinson-Syndrom
CME: Die schwierige Abgrenzung von Parkinson-Demenz und Delir
Mit fortschreitendem idiopathischen Parkinson-Syndrom gehen meist neurodegenerative Prozesse einher, die zu kognitiven Störungen führen können. Doch auch Wirkfluktuationen der medikamentösen Parkinsontherapie können ursächlich dafür sein. Im Beitrag werden die Herausforderungen der klinischen Einordnung kognitiver Syndrome bei Parkinson und die therapeutischen Konsequenzen diskutiert.
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Kasuistiken
Bilder eines Delirscreenings
08.06.2021 | Delir nicht substanzbedingt | Kasuistiken
Ein außergewöhnliches „Delirscreening“
Ein Delir entwickelt sich oft rasch – und bleibt nicht selten im klinischen Alltag vorerst unbemerkt. Wie Kunsttherapie eingesetzt werden kann, um die ersten Anzeichen eines Delirs frühzeitig zu erkennen und Eindrücke des Delirerlebens der Betroffenen aufzuzeigen, veranschaulicht dieses Fallbeispiel einer 95-jährigen Patientin, die nach rezidivierenden Stürzen auf die akutgeriatrische Station aufgenommen wird.
Chemotherapie
Open Access
18.04.2017 | Geriatrie und Gerontologie | Übersichten
89-Jährige überlebt schweres serotonerges Syndrom
Eine 89-jährige depressive Patientin wird wegen starker Schmerzen stationär behandelt. Das bessert die Lage allerdings nicht – statt dessen kommt es zu Agitiertheit, Verwirrtheit und kognitivem Abbau in gravierendem Ausmaß. Gerade noch rechtzeitig keimt bei den Ärzten der Verdacht auf ein serotonerges Syndrom auf.
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23.05.2022 | Psychiatrische Notfälle | Zertifizierte Fortbildung Psychiatrie
Klinische Beurteilung und Behandlung psychiatrischer Notfälle
Psychiatrische Notfälle sind in allen Sektoren der medizinischen Versorgung hochrelevant und nehmen tendenziell zu. Dieser Beitrag beschreibt die Kernpunkte der Leitlinie Notfallpsychiatrie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und …
- verfasst von:
- Prof. Dr. med. Thomas Messer, Prof. Dr. med. Frank-Gerald Pajonk
Intensivpatient am Tropf
12.08.2021 | Diagnostik in der Intensivmedizin | Übersichten
Fallstricke in der Diagnostik des Delirs
Die Diagnostik eines Delirs ist anspruchsvoll und bedarf genauer Definitionen. Mit welchen Instrumenten wird wie häufig getestet? Wer wird (nicht) untersucht? Und wie lange dauert ein Delir? Fallstricke der Delirdiagnostik und wie man sie umgeht.
- verfasst von:
- GKP BScN MScN Dr. rer. hum. biol. Peter Nydahl, EDIC, DESA, MHBA PD Dr. med. Ulf Günther, Prof. Dr. med. Hans-Christian Hansen, Dr. med. Johannes Meyne, Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink, PD Dr. med. Dipl.-Psych. Nils G. Margraf
Ältere Frau schaut verwirrt
18.01.2021 | Delir nicht substanzbedingt | Journal club
Delir als einziges Symptom von COVID-19
Virale Erkrankungen zeigen bei älteren Menschen nicht immer typische Fieberverläufe, sondern präsentieren sich oft durch atypische Symptome, insbesondere einen rapiden Verlust alltagspraktischer Fähigkeiten oder eine ausgeprägte Anorexie. Die Häufigkeit einer atypischen Präsentation nimmt bei zusätzlicher Gebrechlichkeit oft noch zu.
- verfasst von:
- Prof. Dr. med. Michael Hüll
Neurologe eilt durch Krankenhausgang
01.11.2020 | COVID-19 | Neurology of Systemic Disease (J Biller, Section Editor)
Zur Zeit gratis
ZNS-Manifestationen bei COVID-19 neu bewertet
Ein internationales Team hat sich die aktuelle Datenlage und Häufigkeit von neurologischen Symptomen bei COVID-19 angesehen und neu bewertet. Welche Genese der vielfältigen Symptomatik vermuten die Autoren? (englischsprachige Studie)
- verfasst von:
- Afshin A. Divani, Sasan Andalib, José Biller, Mario Di Napoli, Narges Moghimi, Clio A. Rubinos, Christa O’Hana Nobleza, P. N Sylaja, Michel Toledano, Simona Lattanzi, Louise D McCullough, Salvador Cruz-Flores, Michel Torbey, M. Reza Azarpazhooh
Alte Frau im Krankenhaus
25.10.2020 | Delir nicht substanzbedingt | Zertifizierte Fortbildung Psychiatrie
CME: Klinische Versorgung des Delirs
Delirien sind im Krankenhaus häufig. Oft werden sie nicht erkannt und nicht adäquat behandelt. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen evidenzbasierten Empfehlungen zum Screening, zur Prävention sowie zur nicht medikamentösen und medikamentösen Behandlung von Delirien in der klinischen Versorgung.
- verfasst von:
- Dr. med. Katharina Geschke
Älterer Mann ist gestürzt
21.09.2020 | COVID-19 | Original Article
Zur Zeit gratis
Risiko erhöht? Ältere Menschen mit atypischem COVID-19-Verlauf
Die Ärzte in einer englischen Klinik staunten, weil viele betagte COVID-19-Patienten, die sich nach einem Sturz vorstellten oder sich schwach fühlten, erst später typische COVID-Symptome entwickelten. Wie häufig ist dieser Verlauf und haben diese Klienten eine höhere Mortalität?
- verfasst von:
- Jasmine Ming Gan, Jason Kho, Michelle Akhunbay-Fudge, Hwei Ming Choo, Melanie Wright, Farzana Batt, Amit K. J. Mandal, Rahul Chauhan, Constantinos G. Missouris
Intensivstation
Open Access
09.08.2020 | COVID-19 | Research
COVID-19-bedingtes ARDS: Auf Delire und Enzephalopathien achten
Im Rahmen einer Kohortenstudie wurden COVID-19-Patienten, die aufgrund eines ARDS auf die Intensivstation kamen, beobachtet. Bei mehr als 80% von ihnen wurde ein Delirium und bei ca. 18% eine zusätzliche neurologische Auffälligkeit diagnostiziert. Im englischsprachigen Beitrag werden u.a. die Art des Delirs, Liquor-Diagnostik-Ergebnisse und Prognose der Patienten beschrieben.
- verfasst von:
- Julie Helms, Stéphane Kremer, Hamid Merdji, Malika Schenck, François Severac, Raphaël Clere-Jehl, Antoine Studer, Mirjana Radosavljevic, Christine Kummerlen, Alexandra Monnier, Clotilde Boulay, Samira Fafi-Kremer, Vincent Castelain, Mickaël Ohana, Mathieu Anheim, Francis Schneider, Ferhat Meziani
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Buchkapitel zum Thema
2020 | Psychiatrische Notfallmedizin | OriginalPaper | Buchkapitel
Psychiatrische Notfälle
Die Häufigkeit psychiatrischer Notfallsituationen und Krisen wird oftmals unterschätzt, obwohl es begründete Hinweise dafür gibt, dass sie in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben. Insofern besteht die wichtigste diagnostische Maßnahme …
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