Der Kinasehemmer Nilotinib eignet sich in niedriger Dosierung möglicherweise zur Parkinsontherapie. In einer ersten Dosisfindungsstudie wurden zum Teil drastische Verbesserungen sowohl bei der Motorik als auch der Kognition beobachtet.
Eine rasche MS-Diagnose ist zwar wünschenswert, doch Ärzte sollten bei atypischen MS-Zeichen keine Schnellschüsse wagen und sich nicht aufs MRT verlassen – sonst werden Migränepatienten vielleicht jahrelang mit Immunmodulatoren behandelt.
Etwas weniger, essen, rauchen oder Alkohol trinken – für Frauen ab 50 kann sich das auszahlen: Ein geringfügig gesünderes Leben senkt nicht nur das Schlaganfallrisiko, sondern verbessert auch die Prognose nach einem Insult.
Ein neues Medikament, das derzeit gegen erblich bedingte Mitochondrienkrankheiten geprüft wird, könnte auch bei Morbus Parkinson helfen. Darauf deutet eine erste kleine Pilotstudie.
Eine Behandlung mit Valbenazin reduziert Neuroleptika-induzierte Spätdyskinesien. In einer Phase-III-Studie gingen die Beschwerden um etwa ein Drittel zurück.
Eine Depression oder Angststörung scheint das Demenzrisiko zu vervielfachen, wenn das Gehirn viel Beta-Amyloid enthält. Darauf deuten Resultate einer PET-Studie.
Eine Therapie mit dem Antiallergikum Clemastin könnte die Remyelinisierung bei MS ankurbeln. Darauf deutet eine kleine Studie bei Patienten mit chronischer Optikusneuritis.
Möglicherweise schützt Stillen vor einer MS-Erkrankung: Kinder mit MS wurden nur halb so häufig gestillt wie Kinder ohne MS, geht aus einer kleinen Fall-Kontroll-Studie hervor.
Beginnt eine schubförmig MS erst im Alter von über 40 Jahren, schreitet sie deutlich schneller voran als bei jüngeren Betroffenen. Darauf deuten Resultate einer Neun-Jahres-Studie.
Mit einer neu entwickelten, verzögert freigesetzten Amantadinformulierung lassen sich Dyskinesien bei Morbus Parkinson offenbar gut lindern. Darauf deuten Ergebnisse einer Pilotstudie mit 121 Patienten.
Das größte Problem bei Multipler Sklerose ist nicht unbedingt der Myelinabbau durch Immunzellen, sondern die Neurodegeneration durch sterbende Axone. Erst langsam verstehen Forscher, wie beides zusammenhängt.
Eine Therapie mit Teriflunomid kann den Hirnvolumenverlust bei MS um etwa ein Drittel bremsen. Bei besonders aktiver MS scheint der Effekt noch stärker zu sein.
Unter einer Therapie mit Alemtuzumab wird die beschleunigte Hirnatrophie bei MS praktisch gestoppt: Auch fünf Jahre nach der ersten Behandlung ist der Hirnvolumenverlust nicht größer als bei Gesunden.
Eine rasche MS-Diagnose ist zwar wünschenswert, doch Ärzte sollten bei atypischen MS-Zeichen keine Schnellschüsse wagen und sich nicht aufs MRT verlassen – sonst werden Migränepatienten vielleicht jahrelang mit Immunmodulatoren behandelt.
Selbst wenn Ebola im Blut nicht mehr nachweisbar ist – im Gehirn wütet der Erreger oft noch weiter. Mitunter kommt es erst Monate nach der Infektion zur Hirnentzündung.
Der Kinasehemmer Nilotinib eignet sich in niedriger Dosierung möglicherweise zur Parkinsontherapie. In einer ersten Dosisfindungsstudie wurden zum Teil drastische Verbesserungen sowohl bei der Motorik als auch der Kognition beobachtet.
Britische Forscher wollen bald eine Antikörpertherapie gegen Prionerkrankungen klinisch prüfen. Tierexperimente lassen hoffen, dass sich damit die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit stoppen lässt.
Der Serotoninrezeptor-Blocker Idalopirdin soll nun in einem großen Phase-3-Studienprogramm überprüft werden. In einer Phase-2-Studie gab es signifikante kognitive Vorteile in Kombination mit Donepezil.
Aus dem Knochenmark gewonnene neuronale Vorläuferzellen können offenbar neurologische Schäden bei MS-Patienten lindern. Ähnliches versprechen sich Forscher von neu entwickelten Östrogenagonisten.
Der Sulfonylharnstoff Glibenclamid kann möglicherweise Todesfälle infolge einer Hirnschwellung nach einem Schlaganfall verhindern: In einer Phase-II-Studie war die ödembedingte Sterberate drastisch reduziert.
In einem Leitlinien-Update empfehlen nun auch US-Neurologen Botulinumtoxin zur Therapie bei chronischer Migräne. Allerdings dürfte eine solche Therapie eher für Patienten infrage kommen, bei denen Standardprophylaktika nicht ausreichen.
Zu einer ungewöhnlichen Therapie griffen US-Ärzte bei einem Marathonläufer mit ausgeprägter Läuferdystonie: Sie pflanzten ihm Elektroden ins Pallidum. Dank der Hirnstimulation kann er wieder laufen.
Etwas weniger, essen, rauchen oder Alkohol trinken – für Frauen ab 50 kann sich das auszahlen: Ein geringfügig gesünderes Leben senkt nicht nur das Schlaganfallrisiko, sondern verbessert auch die Prognose nach einem Insult.
