Die höchsten Inzidenzen der Multiplen Sklerose (MS) finden sich in Europa und Nordamerika unter Menschen kaukasischer Abstammung. Doch auch Immigranten aus Herkunftsländern mit einer niedrigeren Inzidenz haben nach bisherigen Studien ein höheres Risiko als in ihren Heimatländern, wenn sie bei der Ankunft in der neuen Heimat unter 15 Jahren alt waren. Das konnte Dalia L. Rotstein von der Universität Toronto in der größten Studie mit Immigranten bislang, in der sie Daten der Einwanderer nach Ontario (Kanada) und Angaben aus dem Register des stattlichen Gesundheitswesens aus dieser Region verknüpfte, allerdings nicht bestätigen [1]. Die MS-Rate bei Immigranten blieb dort in den Jahren 1994 bis 2014 gleich und es fand sich keine Abhängigkeit des MS-Risikos vom Alter bei Einreise nach Kanada.
09.05.2018 | AAN-Jahrestagung 2018 | Nachrichten
Multiple Sklerose