Erzielen HCC-Patienten mit maßvoll ausgeweiteten Mailand-Kriterien, die erfolgreich down-gestaged wurden, ein vergleichbares Überleben bei einer Lebertransplantation wie Patienten, die die Mailand-Kriterien erfüllten. Auf dem AASLD gab es zu dieser Frage eine Antwort.
Vielen Patienten mit nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) gelingt es nicht durch Lebensstil-Änderungen einen positiven Einfluss auf die NAFLD zu erzielen, sodass der Bedarf an pharmakologischen Therapien hoch ist. Im Mittelpunkt der Studien, die im Rahmen des International Liver Meetings 2019 vorgestellt wurden, standen die Ergebnisse der Phase-III-Studien, aber auch zahlreicher Phase-II-Studien.
Bereits geringe Mengen Alkohol können bei NAFLD, das Risiko einer Lebererkrankung dramatisch erhöhen und auch die Komorbiditäten sollte man im Blick haben. Sie können das Gesamtrisiko für den Patienten offensichtlich deutlich steigern.
Benötigen Patienten mit HBe-Antigen-negativer chronischer Hepatitis-B-Virusinfektion und niedriger Viruslast (ehemals „inaktive HBsAg-Träger“) keine antivirale Therapie, während diejenigen mit HBsAg eine Therapie brauchen?
Bei der Mehrzahl der in Deutschland lebenden HBeAg-negativen Patienten ist die NUC-Therapie eine Dauerbehandlung. Zu einer Ausheilung im Sinne einer Eradikation kommt es bei der Hepatitis B dagegen nicht. Dennoch bleibt der HBsAg-Verlust bei limitierter Therapiedauer das Ziel der klinischen Entwicklung.
Die Therapie der Hepatitis-C-Virusinfektion (HCV) ist bereits so erfolgreich, dass nur noch wenige Studien zur Therapie auf internationalen Kongressen vorgestellt werden. Bei Heilungsraten über 95 % fokussiert sich das Interesse auf spezielle Patientengruppen, die auch auf der AASLD-Tagung 2019 im Mittelpunkt standen.
Für die Therapie der Hepatitis-B-Virus-Infektion werden derzeit in erster Linie die beiden NUC Tenofovir und Entecavir eingesetzt. Ist damit Stillen bei HBV-positiven Müttern möglich? Und wie ist es um die HCC-Risikoreduktion bestellt?